BFH - Urteil vom 17.10.2007
I R 5/06
Normen:
EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; DBA-USA Art. 7 Abs. 1, 2 Art. 11 Abs. 1, 3 ; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2 lit. a, Abs. 5 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2008, 869
BFHE 219, 518
BStBl II 2009, 356
DB 2008, 848
GmbHR 2008, 447
IStR 2008, 300
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 22.11.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 400/97

Abkommensrechtliche Behandlung von Sondervergütungen; Zinsen für ein vom Gesellschafter der Personengesellschaft gewährtes Darlehen

BFH, Urteil vom 17.10.2007 - Aktenzeichen I R 5/06

DRsp Nr. 2008/5444

Abkommensrechtliche Behandlung von Sondervergütungen; Zinsen für ein vom Gesellschafter der Personengesellschaft gewährtes Darlehen

»Erhält ein in den USA ansässiger Gesellschafter einer deutschen Personengesellschaft Zinsen für ein von ihm der Gesellschaft gewährtes Darlehen, so dürfen diese Zinsen nach dem DBA-USA 1989 in Deutschland nicht besteuert werden.«

Normenkette:

EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; DBA-USA Art. 7 Abs. 1, 2 Art. 11 Abs. 1, 3 ; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2 lit. a, Abs. 5 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die abkommensrechtliche Behandlung von Sondervergütungen i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG).

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ist eine Kommanditgesellschaft, deren einzige Komplementärin im Streitjahr (1991) die X-GmbH war. Kommanditisten der Klägerin waren A, B, C, D, E, F und G sowie M und U. A und B wohnten im Streitjahr in den USA, E und M in der Schweiz, die übrigen Gesellschafter in Deutschland. A, B, C, D, E, F, G und U sowie ein Miterbe der in 1996 verstorbenen M wurden vom Finanzgericht (FG) zum Klageverfahren beigeladen.