BFH - Urteil vom 16.09.2004
IV R 62/02
Normen:
AO (1977) § 162 Abs. 1, 2 § 173 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 2004, 2622
BFH/NV 2005, 93
BFHE 2007, 269
BStBl II 2005, 75
DB 2004, 2735
DStR 2004, 2100
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 29.08.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 730/99

Änderung auf Grund nachträglich bekannt gewordener Tatsachen, grobes Verschulden durch Nichtvorlage der Steuererklärung

BFH, Urteil vom 16.09.2004 - Aktenzeichen IV R 62/02

DRsp Nr. 2004/17970

Änderung auf Grund nachträglich bekannt gewordener Tatsachen, grobes Verschulden durch Nichtvorlage der Steuererklärung

»Der Steuerpflichtige handelt in aller Regel grob schuldhaft i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977, wenn er die Frist zur Abgabe der Steuererklärungen versäumt und den Erlass eines Schätzungsbescheids veranlasst. Dieses Verschulden wirkt bis zur Bestandskraft des Schätzungsbescheids fort und wird nicht etwa durch ein späteres leichtes Verschulden des Steuerpflichtigen bei der Anfechtung dieses Bescheids verdrängt.«

Normenkette:

AO (1977) § 162 Abs. 1, 2 § 173 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe: