BFH - Urteil vom 13.02.2008
I R 75/07
Normen:
GewStG (1991) § 9 Nr. 7 § 12 Abs. 3 Nr. 4 ; AStG § 8 Abs. 1 Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6 ;
Fundstellen:
BB 2008, 1775
BFH/NV 2008, 1395
BFHE 220, 489
BStBl II 2010, 1028
DB 2008, 1607
GmbHR 2008, 1118
IStR 2008, 522
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 27.04.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 9 K 187/04

Aktivitätserfordernisse beim gewerbesteuerrechtlichen internationalen Schachtelprivileg; DBA: Betriebsstätten einer Personengesellschaft als Betriebsstätten der einzelnen Gesellschafter

BFH, Urteil vom 13.02.2008 - Aktenzeichen I R 75/07

DRsp Nr. 2008/13084

Aktivitätserfordernisse beim gewerbesteuerrechtlichen internationalen Schachtelprivileg; DBA: Betriebsstätten einer Personengesellschaft als Betriebsstätten der einzelnen Gesellschafter

»Die gewerbesteuerrechtlichen Kürzungsvorschriften der §§ 9 Nr. 7 und 12 Abs. 3 Nr. 4 GewStG 1991 (internationales Schachtelprivileg) setzen voraus, dass die ausländischen Tochtergesellschaften ihre Bruttoerträge ausschließlich oder fast ausschließlich aus unter § 8 Abs. 1 Nr. 1 bis 6 AStG fallenden aktiven Tätigkeiten beziehen. Ist eine ausländische Tochtergesellschaft mitunternehmerisch an einem weiteren Unternehmen beteiligt, sind ihr die im Rahmen der Mitunternehmerschaft erzielten Bruttoerträge insoweit nach Art und Höhe anteilig zuzurechnen; dies gilt auch bei einer mehrstufigen mitunternehmerischen Beteiligung.«

Normenkette:

GewStG (1991) § 9 Nr. 7 § 12 Abs. 3 Nr. 4 ; AStG § 8 Abs. 1 Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6 ;

Gründe:

I. Streitig ist, ob die Kürzungsvorschriften der §§ 9 Nr. 7 und 12 Abs. 3 Nr. 4 des Gewerbesteuergesetzes 1991 (GewStG 1991) anzuwenden sind.