LSG Hessen - Urteil vom 07.05.2021
L 5 R 74/17
Normen:
SGB VI § 54 Abs. 3; SGB VI § 54 Abs. 4; SGB VI § 55 Abs. 1 S. 2; SGB VI § 59 Abs. 1; SGB VI § 59 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 63 Abs. 1; SGB VI § 64; SGB VI § 66 Abs. 1 Nr. 1 -3; SGB VI §§ 71 ff.; SGB VI § 74 Abs. 4; SGB VI § 89 Abs. 1 S. 2; SGB VI § 122 Abs. 1; SGB VI § 263 Abs. 3; SGB VI § 263a; SGB VI § 300 Abs. 1; SGB VI § 300 Abs. 2; SGB VI § 300 Abs. 3; FRG § 1 Buchst. a); FRG § 14; FRG § 15 Abs. 1 S. 1; FRG § 22 Abs. 3; FRG § 22 Abs. 4; SGG § 54 Abs. 1 S. 1; SGG § 54 Abs. 4; SGG § 56; SGG § 77; SGG § 95; SGG § 96 Abs. 1; SGG § 123; SGG § 131 Abs. 3;
Vorinstanzen:
SG Gießen, vom 07.01.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 R 889/07
SG Gießen, vom 25.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 2 R 71/17

Anforderungen an die Bewertung im Bundesgebiet zurückgelegter beitragsfreier und beitragsgeminderter Zeiten fremdrentenberechtigter Personen in der gesetzlichen RentenversicherungRechtsschutzbedürfnis gegen einen Vormerkungsbescheid im sozialgerichtlichen Verfahren nach Erlass eines endgültigen RentenbescheidesAnforderungen an die Anfechtung eines in das sozialgerichtliche Verfahren einbezogenen Bescheides

LSG Hessen, Urteil vom 07.05.2021 - Aktenzeichen L 5 R 74/17

DRsp Nr. 2021/18746

Anforderungen an die Bewertung im Bundesgebiet zurückgelegter beitragsfreier und beitragsgeminderter Zeiten fremdrentenberechtigter Personen in der gesetzlichen Rentenversicherung Rechtsschutzbedürfnis gegen einen Vormerkungsbescheid im sozialgerichtlichen Verfahren nach Erlass eines endgültigen Rentenbescheides Anforderungen an die Anfechtung eines in das sozialgerichtliche Verfahren einbezogenen Bescheides

1. Nach Erlass eines endgültigen Rentenbescheides besteht kein Rechtsschutzbedürfnis mehr zur Durchführung eines gesonderten Rechtsbehelfsverfahrens nur in Bezug auf einen Vormerkungsbescheid. 2. Ein nach § 96 Abs. 1 SGG in das sozialgerichtliche Verfahren einbezogener Bescheid bleibt nicht mitangefochten, wenn der Kläger trotz Kenntnis vom Inhalt dieses neuen Bescheides seine Klage ausdrücklich auf die Anfechtung des ursprünglichen Bescheides beschränkt. 3. Bei der Bewertung im Bundesgebiet zurückgelegter beitragsfreier und beitragsgeminderter Zeiten ist eine Heranziehung ausschließlich im Bundesgebiet erworbener Entgeltpunkte aus Beitragszeiten im Rahmen der Gesamtleistungsbewertung nicht zulässig.

Tenor

I. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Gießen vom 25. Januar 2019 wird zurückgewiesen.

II. Die Beteiligten haben einander auch für die Berufungsverfahren keine Kosten zu erstatten.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.