LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 01.02.2021
L 8 BA 5/20 B ER
Normen:
SGB IV §§ 3 ff.; SGB IV § 6; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1-2; SGB IV § 14 Abs. 1; SGB IV § 14 Abs. 2 S. 1-2; SGB IV § 28a; SGB IV § 28e; SGB IV § 28f Abs. 2 S. 1-3; SGB IV § 28h Abs. 1 S. 3; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1 und S. 5; VO (EG) Nr. 883/2004 Art. 11 Abs. 3 Buchst. a); VO (EG) Nr. 883/2004 Art. 12; VO (EG) Nr. 987/2009 Art. 14; SGG § 86a Abs. 2 Nr. 1; SGG § 86a Abs. 3 S. 2; SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und S. 2; SGG § 86b Abs. 2 S. 3; ZPO § 294; ZPO § 920 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 19.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 10 BA 275/18

Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage im sozialgerichtlichen Verfahren gegen einen BeitragsbescheidAnforderungen an den Erlass eines Summenbescheides unter Verzicht auf eine personenbezogene Festsetzung der BeiträgeAnforderungen an die Sozialversicherungspflicht bulgarischer StaatsangehörigerAbgrenzung zwischen abhängiger Beschäftigung und selbständiger Tätigkeit

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 01.02.2021 - Aktenzeichen L 8 BA 5/20 B ER

DRsp Nr. 2021/12747

Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage im sozialgerichtlichen Verfahren gegen einen Beitragsbescheid Anforderungen an den Erlass eines Summenbescheides unter Verzicht auf eine personenbezogene Festsetzung der Beiträge Anforderungen an die Sozialversicherungspflicht bulgarischer Staatsangehöriger Abgrenzung zwischen abhängiger Beschäftigung und selbständiger Tätigkeit

Es bestehen ernstliche Zweifel an der Rechtsmäßigkeit eines Beitragsbescheides, wenn Beiträge einschließlich Säumniszuschläge für unbekannte Arbeitnehmer in Form eines Summenbescheides nachgefordert werden.

Tenor

Auf die Beschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des Sozialgerichts Düsseldorf vom 19.11.2019 geändert und die aufschiebende Wirkung der beim Sozialgericht Düsseldorf unter dem Aktenzeichen S 10 BA 284/18 anhängigen Klage des Antragstellers gegen den Bescheid vom 13.6.2016 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 23.10.2018 angeordnet, soweit die Antragsgegnerin Beiträge nebst darauf entfallender Säumniszuschläge in Höhe von insgesamt 139.255,36 Euro in Form eines Summenbeitragsbescheides nachfordert.

Im Übrigen wird die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Düsseldorf vom 19.11.2019 als unzulässig verworfen bzw. zurückgewiesen.