FG Köln - Beschluss vom 14.05.2009
2 K 2241/02
Normen:
EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 2; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 3; EStG § 36 Abs. 2 Nr. 3; KStG a.F. § 30; KStG § 44; KStG § 45; AO § 175 Abs. 1 Nr. 2; AO § 175 Abs. 2; AO § 218; FGO § 44; BGB § 133; EG Art. 56; EG Art. 58 Abs. 1 Buchst. a; EG Art. 58 Abs. 3;

Anrechnung ausländischer Körperschaftsteuer (Meilicke II)

FG Köln, Beschluss vom 14.05.2009 - Aktenzeichen 2 K 2241/02

DRsp Nr. 2009/17582

Anrechnung ausländischer Körperschaftsteuer ("Meilicke II")

I. Dem EuGH werden gemäß Art. 234 Abs. 2 EGV folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt: 1. Stehen die Kapitalverkehrsfreiheit nach Art. 56 Abs. 1 und Art. 58 Abs. 1 Buchstabe a und Abs. 3 EG, der Effektivitätsgrundsatz und das Prinzip des Effet utile einer Regelung - wie § 36 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 EStG (in der in den Streitjahren geltenden Fassung) - entgegen, wonach die Körperschaftsteuer in Höhe von 3/7 der Bruttodividenden auf die Einkommensteuer angerechnet wird, soweit diese nicht aus Ausschüttungen stammen, für die Eigenkapital im Sinne des § 30 Abs. 2 Nr. 1 KStG (in der in den Streitjahren geltenden Fassung) als verwendet gilt, obwohl die auf der von einer im EG-Ausland ansässigen Körperschaft bezogenen Dividende lastende tatsächlich entrichtete Körperschaftsteuer faktisch nicht feststellbar ist und höher sein könnte?