FG Düsseldorf - Urteil vom 24.08.2016
4 K 3250/15 Erb
Normen:
ErbStG § 13a Abs. 1; ErbStG § 13a Abs. 2;
Fundstellen:
DStRE 2017, 1383
ZEV 2016, 663
ZEV 2018, 81

Anspruch auf den Freibetrag sowie den Bewertungsabschlag nach § 13a ErbStG bei der Übertragung eines Teilkommanditanteils auf den eigenen Sohn

FG Düsseldorf, Urteil vom 24.08.2016 - Aktenzeichen 4 K 3250/15 Erb

DRsp Nr. 2016/15607

Anspruch auf den Freibetrag sowie den Bewertungsabschlag nach § 13a ErbStG bei der Übertragung eines Teilkommanditanteils auf den eigenen Sohn

Tenor

Der Schenkungsteuerbescheid des Beklagten vom 03.08.2015 in der Gestalt der Einspruchsentscheidung vom 21.09.2015 wird insoweit aufgehoben, als der Beklagte den Freibetrag und den Bewertungsabschlag nach § 13a Abs. 1 und 2 ErbStG nicht berücksichtigt hat und nicht von einem vollunentgeltlichen Vorgang ausgegangen ist. Die Ermittlung der Schenkungsteuer wird dem Beklagten übertragen.

Der Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens.

Die Zuziehung eines Bevollmächtigten für das Vorverfahren war notwendig.

Das Urteil ist wegen der Kosten ohne Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte darf die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in Höhe des Kostenerstattungsanspruchs des Klägers abwenden, wenn nicht der Kläger vor der Vollstreckung Sicherheit in derselben Höhe leistet.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

ErbStG § 13a Abs. 1; ErbStG § 13a Abs. 2;

Tatbestand

Die Tätigkeit der A KG hat sich von einer Spedition, die immer noch weiter betrieben wird, über die Jahre auf die Vermietung von zahlreichen Grundstücken auch zu gewerblichen Zwecken verlagert. Kommanditisten der A KG waren der Kläger und seine Schwester zu gleichen Teilen.