LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 14.04.2021
L 9 SO 110/21 B ER
Normen:
SGB XII § 17 Abs. 1 S. 2; SGB XII § 19 Abs. 3; SGB XII §§ 61 ff.; SGB XII a.F. § 75 Abs. 4; SGB XII a.F. § 75 Abs. 5; SGB XII § 75 Abs. 6; SGB XI § 77; SGB XI § 89; BGB § 134; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 920 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Detmold, vom 10.02.2021 - Vorinstanzaktenzeichen S 30 SO 301/20 ER

Anspruch auf Leistungen der Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen VerfahrenKeine Aktivlegitimierung eines Leistungserbringers im Bereich der ambulanten Pflege zur Geltendmachung eines AnspruchsErforderlichkeit des Bestehens eines Vertrages oder einer Vergütungsvereinbarung über ambulante Pflegeleistungen mit der Krankenkasse

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.04.2021 - Aktenzeichen L 9 SO 110/21 B ER

DRsp Nr. 2021/8733

Anspruch auf Leistungen der Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Keine Aktivlegitimierung eines Leistungserbringers im Bereich der ambulanten Pflege zur Geltendmachung eines Anspruchs Erforderlichkeit des Bestehens eines Vertrages oder einer Vergütungsvereinbarung über ambulante Pflegeleistungen mit der Krankenkasse

Ein Leistungserbringer im Bereich der ambulanten Pflege besitzt auch aus abgetretenem Recht keine Aktivlegitimation zur Geltendmachung von Ansprüchen auf Leistungen der Hilfe zur Pflege als Sachleistung im sogenannten sozialhilferechtlichen Dreiecksverhältnis zwischen dem Leistungsberechtigten, dem Sozialhilfeträger und dem Leistungserbringer.

Tenor

Die Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Detmold vom 10.02.2021 wird zurückgewiesen.

Die Antragstellerin trägt die Kosten des Verfahrens in beiden Rechtszügen.

Der Streitwert wird auf 1.497,95 € festgesetzt.

Normenkette:

SGB XII § 17 Abs. 1 S. 2; SGB XII § 19 Abs. 3; SGB XII §§ 61 ff.; SGB XII a.F. § 75 Abs. 4; SGB XII a.F. § 75 Abs. 5; SGB XII § 75 Abs. 6; SGB XI § 77; SGB XI § 89; BGB § 134; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 920 Abs. 2;

Gründe