LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 29.01.2020
L 11 KR 469/19 B
Normen:
SGG § 73a Abs. 1 S. 1; ZPO §§ 114 ff.; SGB II § 11b Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB V § 226 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB V § 228 Abs. 1 S. 2; SGB V § 232a Abs. 3; SGB V § 249 S. 2; SGB V § 252 Abs. 1 S. 1-2;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 29.04.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 34 KR 1376/18

Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen VerfahrenErfolgsaussicht für einen Rechtsstreit um die Vergleichbarkeit des Rentenbezugs im Sinne des § 228 Abs. 1 S. 2 SGB V beim Bezug einer litauischen Altersrente

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.01.2020 - Aktenzeichen L 11 KR 469/19 B

DRsp Nr. 2020/8358

Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren Erfolgsaussicht für einen Rechtsstreit um die Vergleichbarkeit des Rentenbezugs im Sinne des § 228 Abs. 1 S. 2 SGB V beim Bezug einer litauischen Altersrente

Tenor

Auf die Beschwerde der Klägerin wird der Beschluss des Sozialgerichts Düsseldorf vom 29. April 2019 geändert. Der Klägerin wird für das Klageverfahren Prozesskostenhilfe bewilligt und Rechtsanwalt S, C beigeordnet. Kosten des Beschwerdeverfahrens werden nicht erstattet.

Normenkette:

SGG § 73a Abs. 1 S. 1; ZPO §§ 114 ff.; SGB II § 11b Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB V § 226 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB V § 228 Abs. 1 S. 2; SGB V § 232a Abs. 3; SGB V § 249 S. 2; SGB V § 252 Abs. 1 S. 1-2;

Gründe

Die zulässige Beschwerde ist begründet. Die Klägerin hat Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe (PKH) für das Klageverfahren und Beiordnung von Rechtsanwalt S.

Nach § 73a Abs. 1 Satz 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) i.V.m. § 114 Abs. 1 Zivilprozessordnung (ZPO) erhält ein Beteiligter auf Antrag PKH, der nach seinen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen die Kosten der Prozessführung nicht, nur zum Teil oder nur in Raten aufbringen kann, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet und nicht mutwillig erscheint.