BGH - Urteil vom 28.04.2008
II ZR 11/07
Normen:
HGB § 74c ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 905
DB 2008, 1558
DZWIR 2008, 519
GmbHR 2008, 930
MDR 2008, 867
NJW-RR 2008, 1421
NotBZ 2008, 343
WM 2008, 1226
ZIP 2008, 1379
Vorinstanzen:
OLG Bremen, vom 22.12.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 22/06
LG Bremen, vom 28.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 51/06

Anspruch des ausscheidenden Geschäftsführers auf Zahlung einer Karenzentschädigung für ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot

BGH, Urteil vom 28.04.2008 - Aktenzeichen II ZR 11/07

DRsp Nr. 2008/12021

Anspruch des ausscheidenden Geschäftsführers auf Zahlung einer Karenzentschädigung für ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot

»§ 74c HGB ist auf den Anspruch des Geschäftsführers einer GmbH auf Zahlung einer Karenzentschädigung für ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot nicht entsprechend anwendbar.«

Normenkette:

HGB § 74c ;

Tatbestand:

Die Klägerin war Geschäftsführerin der beklagten GmbH. In ihrem Anstellungsvertrag war u.a. vereinbart:

"Frau S. verpflichtet sich, der Gesellschaft weder direkt noch indirekt Mandate abzuwerben oder anderen dabei behilflich zu sein, und zwar für zwei Jahre nach Ablauf des Dienstverhältnisses.

Die Gesellschaft gewährt Frau S. dafür eine Karenzentschädigung in Höhe von 50 % des zuletzt gezahlten Grund-Jahresgehalts."