BFH - Urteil vom 31.05.2005
I R 28/04
Normen:
UmwStG (1995) § 21 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BB 2005, 1667
BFHE 209, 545
BStBl II 2005, 643
DB 2005, 1668
DStR 2005, 1311
GmbHR 2005, 1145
NZG 2005, 728
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 11.02.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 2917/02

Antrag auf Entstrickung einbringungsgeborener Anteile gemäß § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 UmwStG 1995 grundsätzlich nicht widerrufbar

BFH, Urteil vom 31.05.2005 - Aktenzeichen I R 28/04

DRsp Nr. 2005/10553

Antrag auf Entstrickung einbringungsgeborener Anteile gemäß § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 UmwStG 1995 grundsätzlich nicht widerrufbar

»Der Antrag auf Entstrickung einbringungsgeborener Anteile nach § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 UmwStG 1995 kann im Regelfall nicht widerrufen oder zurückgenommen werden.«

Normenkette:

UmwStG (1995) § 21 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) sind im Streitjahr 1998 zusammen zur Einkommensteuer veranlagte Eheleute. Der Kläger brachte 1996 seine Steuerberater-Einzelpraxis zu Buchwerten in eine Steuerberatungsgesellschaft mbH gegen Gewährung von Gesellschafterrechten zum Nennwert in Höhe von 10 000 DM ein. Für diese einbringungsgeborenen Anteile beantragte er am 30. Oktober 1998 die Entstrickung gemäß § 21 Abs. 2 des Umwandlungssteuergesetzes (UmwStG 1995). Diesen Antrag nahm er mit Schreiben vom 17. November 1998 zurück. Am 3. Dezember 1998 stellte er erneut einen Antrag auf Entstrickung der Anteile.