FG Sachsen - Beschluss vom 27.03.2006
3 Ko 243/06
Normen:
GKG § 52 Abs. 4, 1, 2 § 53 Abs. 3 Nr. 3 ; FGO § 69 Abs. 3, 5 § 114 § 128 Abs. 3 ; RVG § 2 Abs. 2 § 23 Abs. 1 S. 1 ;

Anwendung des finanzgerichtlichen Mindeststreitwerts von 1000 EUR auf Verfahren der Aussetzung der Vollziehung

FG Sachsen, Beschluss vom 27.03.2006 - Aktenzeichen 3 Ko 243/06

DRsp Nr. 2006/20958

Anwendung des finanzgerichtlichen Mindeststreitwerts von 1000 EUR auf Verfahren der Aussetzung der Vollziehung

Der gesetzliche Mindeststreitwert im finanzgerichtlichen Verfahren (nach § 52 Abs. 4 GKG i.d.F. des Kostenrechtsmodernisierungsgesetzes) ist auch für Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes anwendbar; durch den Ansatz des Mindeststreitwerts von 1000 EUR wird auch nicht die verfassungsrechtlich gewährleistete Rechtsschutzgarantie verletzt (hier: Kostenfestsetzung für von Rechtsanwalt geführtes Verfahren der Aussetzung der Vollziehung).

Normenkette:

GKG § 52 Abs. 4, 1, 2 § 53 Abs. 3 Nr. 3 ; FGO § 69 Abs. 3, 5 § 114 § 128 Abs. 3 ; RVG § 2 Abs. 2 § 23 Abs. 1 S. 1 ;

Tatbestand:

I.

Die Beteiligten streiten um die Frage, ob der gesetzliche Mindeststreitwert auch für Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes zur Anwendung kommt.