BGH - Urteil vom 19.12.2006
XI ZR 56/05
Normen:
BGB § 276 § 676 ; WpHG § 31 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 2007, 627
BB 2007, 904
BGHReport 2007, 406
BGHZ 170, 226
BKR 2007, 160
MDR 2007, 596
NJW 2007, 1876
VersR 2007, 953
WM 2007, 487
ZGS 2007, 127
ZIP 2007, 518
Vorinstanzen:
OLG München, vom 06.10.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 7 U 3009/04
LG München I, vom 19.04.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 11 HKO 15075/03

Aufklärungspflichten einer Bank hinsichtlich Rückvergütungen aus Ausgabeaufschlägen und jährlichen Verwaltungsgebühren einer empfohlenen Fondsanlage

BGH, Urteil vom 19.12.2006 - Aktenzeichen XI ZR 56/05

DRsp Nr. 2007/5381

Aufklärungspflichten einer Bank hinsichtlich Rückvergütungen aus Ausgabeaufschlägen und jährlichen Verwaltungsgebühren einer empfohlenen Fondsanlage

»Wenn eine Bank einen Kunden über Kapitalanlagen berät und Fondsanteile empfiehlt, bei denen sie verdeckte Rückvergütungen aus den Ausgabeaufschlägen und jährlichen Verwaltungsgebühren erhält, muss sie den Kunden über diese Rückvergütungen aufklären, damit der Kunde beurteilen kann, ob die Anlageempfehlung allein im Kundeninteresse nach den Kriterien anleger- und objektgerechter Beratung erfolgt ist, oder im Interesse der Bank, möglichst hohe Rückvergütungen zu erhalten.«

Normenkette:

BGB § 276 § 676 ; WpHG § 31 Abs. 1 Nr. 2 ;

Tatbestand:

Der Kläger nimmt die beklagte Bank aus abgetretenem Recht der H. GmbH (im Folgenden: Zedentin) im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften in Anspruch.