BGH - Urteil vom 21.04.2016
I ZR 100/15
Normen:
UWG § 8 Abs. 1 S. 1; ZPO § 890 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 2016, 2497
DB 2016, 6
GRUR 2016, 1316
GRUR 2016, 8
MDR 2016, 1346
MMR 2017, 280
NJW 2017, 171
NotBZ 2017, 177
WRP 2016, 1494
Vorinstanzen:
LG Köln, vom 23.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 33 O 29/14
OLG Köln, vom 10.04.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 6 U 149/14

Aufrechterhaltung des Rechtsschutzbedürfnisses des Gläubigers für eine gerichtliche Verfolgung des Unterlassungsanspruchs nach dem Zugang einer vom Schuldner abgegebenen notariellen Unterlassungserklärung

BGH, Urteil vom 21.04.2016 - Aktenzeichen I ZR 100/15

DRsp Nr. 2016/16889

Aufrechterhaltung des Rechtsschutzbedürfnisses des Gläubigers für eine gerichtliche Verfolgung des Unterlassungsanspruchs nach dem Zugang einer vom Schuldner abgegebenen notariellen Unterlassungserklärung

UWG § 8 Abs. 1 Satz 1, §§ 13, 14 ZPO §§ 724, 794 Abs. 1 Nr. 5, §§ 795, 797 Abs. 2, §§ 798, 890, 926 a) Der Zugang einer vom Schuldner abgegebenen notariellen Unterlassungserklärung beseitigt nicht das Rechtsschutzbedürfnis des Gläubigers für eine gerichtliche Verfolgung des Unterlassungsanspruchs.b) Lässt sich der Gläubiger auf die Streitbeilegung mittels notarieller Unterlassungserklärung ein, so ist für den Wegfall der Wiederholungsgefahr die Zustellung des Beschlusses über die Androhung von Ordnungsmitteln gem. § 890 Abs. 2 ZPO beim Schuldner erforderlich.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 6. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 10. April 2015 wird auf Kosten des Beklagten zurückgewiesen.

Normenkette:

UWG § 8 Abs. 1 S. 1; ZPO § 890 Abs. 2;

Tatbestand