BFH - Beschluss vom 28.03.2018
I R 10/17
Normen:
AO § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c;
Fundstellen:
AO-StB 2018, 306
BFH/NV 2018, 1073
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 12.01.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 1670/15

Begriff der arglistigen Täuschung i.S. von § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 lit. c AO

BFH, Beschluss vom 28.03.2018 - Aktenzeichen I R 10/17

DRsp Nr. 2018/11484

Begriff der arglistigen Täuschung i.S. von § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 lit. c AO

NV: Arglistige Täuschung i.S. des § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c AO ist die bewusste und vorsätzliche Irreführung, durch die die Willensbildung der Behörde unzulässig beeinflusst wird. Dazu gehört auch das pflichtwidrige Verschweigen entscheidungserheblicher Tatsachen.

Tenor

Die Revision der Kläger gegen das Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, vom 12. Januar 2017 3 K 1670/15 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens haben die Kläger zu tragen.

Normenkette:

AO § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c;

Gründe

A.

Streitig ist die Rechtmäßigkeit von Änderungsbescheiden zur Einkommensteuer der Streitjahre 2008 bis 2010.