BFH - Urteil vom 11.10.2012
IV R 45/10
Normen:
EStG § 3c Abs. 2 S. 1; EStG § 3 Nr. 40;
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 24.08.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 4878/06

Begriff des rechtlichen Zusammenhangs i.S. von § 3c Abs. 2 S. 1 EStG

BFH, Urteil vom 11.10.2012 - Aktenzeichen IV R 45/10

DRsp Nr. 2013/3865

Begriff des rechtlichen Zusammenhangs i.S. von § 3c Abs. 2 S. 1 EStG

NV: Teilwertabschreibungen auf Gesellschafterdarlehen unterfallen mangels wirtschaftlichen Zusammenhangs mit in § 3 Nr. 40 EStG genannten Einnahmen nicht dem Halbabzugsverbot des § 3c Abs. 2 EStG. Gleiches gilt für den Aufwand aus dem Verzicht auf den nicht mehr werthaltigen Teil einer Darlehensforderung (Anschluss an BFH-Urteile vom 18. April 2012 X R 5/10, BFHE 237, 106, und X R 7/10, BFHE 237, 119).

Der gem. § 3c Abs. 2 S. 1 EStG erforderliche wirtschaftliche Zusammenhang mit den in § 3 Nr. 40 EStG genannten Einnahmen ist bei Substanzverlusten von Darlehensforderungen, wie bei Teilwertabschreibungen oder Forderungsverzichten, nicht gegeben (Anschl. an BFHE 237, 106; BFHE 237, 119).

Normenkette:

EStG § 3c Abs. 2 S. 1; EStG § 3 Nr. 40;

Gründe