LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 16.06.2020
L 11 KR 2653/19
Normen:
SGB V § 226 Abs. 2 S. 2; SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 und S. 3; SGB V § 237 S. 1; SGB XI § 57 Abs. 1 S. 1; BetrAVG § 1 Abs. 2 S. 1; HGB § 89b;
Fundstellen:
NZS 2020, 992
Vorinstanzen:
SG Reutlingen, vom 10.07.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 KR 1120/17

Beitragsbemessung in der Kranken- und PflegeversicherungBeitragspflicht von Kapitalleistungen aus als betrieblicher Direktversicherung abgeschlossenen Lebensversicherungen eines selbständigen Handelsvertreters mit Ausgleichsanspruch nach § 89b HGB

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.06.2020 - Aktenzeichen L 11 KR 2653/19

DRsp Nr. 2020/10446

Beitragsbemessung in der Kranken- und Pflegeversicherung Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus als betrieblicher Direktversicherung abgeschlossenen Lebensversicherungen eines selbständigen Handelsvertreters mit Ausgleichsanspruch nach § 89b HGB

Die Auszahlung des Kapitalbetrages einer als betrieblichen Direktversicherung abgeschlossenen Lebensversicherung eines selbständigen Handelsvertreters unterliegt auch im Hinblick auf das Bestehen eines Ausgleichsanspruchs nach § 89b HGB, der auf die betriebliche Altersversorgung in Form einer einmaligen Kapitalauszahlung teilweise angerechnet wird, der Beitragspflicht.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Reutlingen vom 10.07.2019 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 226 Abs. 2 S. 2; SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 und S. 3; SGB V § 237 S. 1; SGB XI § 57 Abs. 1 S. 1; BetrAVG § 1 Abs. 2 S. 1; HGB § 89b;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen die Erhebung von Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung aus einer Kapitalzahlung aus einer Direktversicherung.