LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 23.07.2019
L 11 KR 3507/18
Normen:
SGB V § 226 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 -4; SGB V § 226 Abs. 2; SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 Hs. 1 und S. 3; SGB XI § 46 Abs. 2; BetrAVG § 1 Abs. 2 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14;
Vorinstanzen:
SG Freiburg, vom 21.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 KR 4603/17

Beitragsbemessung in der Kranken- und PflegeversicherungVerfassungsmäßigkeit der Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus vom Arbeitgeber als Direktversicherung abgeschlossenen LebensversicherungenUnerheblichkeit eines späteren Renteneintritts

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 23.07.2019 - Aktenzeichen L 11 KR 3507/18

DRsp Nr. 2019/12299

Beitragsbemessung in der Kranken- und Pflegeversicherung Verfassungsmäßigkeit der Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus vom Arbeitgeber als Direktversicherung abgeschlossenen Lebensversicherungen Unerheblichkeit eines späteren Renteneintritts

1. Der Versorgungszweck der Altersvorsorge wird nicht dadurch in Frage gestellt, dass bis zu ihrem regulären Renteneintritt noch mehrere Jahre ab Auszahlung der Kapitalzahlung liegen. 2. Die Verbeitragung von Kapitalzahlungen der betrieblichen Altersversorgung verstößt nicht gegen Verfassungsrecht.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Freiburg vom 21.08.2018 wird zurückgewiesen und die Klage gegen den Bescheid der Beklagten vom 18.12.2018 wird abgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 226 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 -4; SGB V § 226 Abs. 2; SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 Hs. 1 und S. 3; SGB XI § 46 Abs. 2; BetrAVG § 1 Abs. 2 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung aus einer Kapitalzahlung aus einer Direktversicherung.