LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 19.06.2020
L 4 KR 3138/19
Normen:
SGB V § 206 Abs. 1; SGB X § 31 S. 1; SGB X § 33 Abs. 2 S. 1-2; SGG § 54 Abs. 1 S. 1; SGG § 56a S. 1; SGG § 66 Abs. 1; SGG § 84 Abs. 2 S. 3; SGG § 95;
Vorinstanzen:
SG Freiburg, vom 29.08.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 KR 2156/19

Beitragsfestsetzung zur freiwilligen Kranken- und sozialen PflegeversicherungKeine Verwaltungsaktsqualität einer Aufforderung der Krankenkasse an den Versicherten zur Vorlage von Gehaltsnachweisen per E-MailUnzulässigkeit der Klage im sozialgerichtlichen Verfahren

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 19.06.2020 - Aktenzeichen L 4 KR 3138/19

DRsp Nr. 2020/10177

Beitragsfestsetzung zur freiwilligen Kranken- und sozialen Pflegeversicherung Keine Verwaltungsaktsqualität einer Aufforderung der Krankenkasse an den Versicherten zur Vorlage von Gehaltsnachweisen per E-Mail Unzulässigkeit der Klage im sozialgerichtlichen Verfahren

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Freiburg vom 29. August 2019 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten auch des Berufungsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 206 Abs. 1; SGB X § 31 S. 1; SGB X § 33 Abs. 2 S. 1-2; SGG § 54 Abs. 1 S. 1; SGG § 56a S. 1; SGG § 66 Abs. 1; SGG § 84 Abs. 2 S. 3; SGG § 95;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist die Zulässigkeit der Anforderung von monatlichen Gehaltsnachweisen zur Beitragsfestsetzung streitig.

Der 1970 geborene Kläger ist seit 1. Juli 2016 bei der Beklagten bzw. deren Rechtsvorgängerin (nachfolgend einheitlich als Beklagte bezeichnet) als freiwilliges Mitglied krankenversichert und bei deren Pflegekasse sozial pflegeversichert. Der Kläger übt in der Schweiz als Grenzgänger eine Beschäftigung als Dozent aus, aus der er unregelmäßige Einkünfte erzielt.