BFH - Beschluss vom 13.05.2014
XI S 4/14 (PKH)
Normen:
§ 142 FGO; § 114 ZPO; § 115 Abs 1 S 1 ZPO; § 115 Abs 1 S 2 ZPO; § 115 Abs 4 ZPO; § 117 Abs 1 S 1 ZPO; § 117 Abs 2 S 1 ZPO; § 119 Abs 1 S 2 ZPO; § 1 Abs 2 Nr 2 GKG; § 3 Abs 2 GKG; § 52 Abs 4 Nr 1 GKG; § 71 Abs 1 S 1 GKG; § 71 Abs 1 S 2 GKG; § 2 Abs 2 Anl 1 RVG; § 13 Abs 1 S 3 Anl 2 RVG;
Fundstellen:
FamRZ 2014, 1368

Berücksichtigung des Einkommens des Ehegatten bei Prozesskostenhilfe

BFH, Beschluss vom 13.05.2014 - Aktenzeichen XI S 4/14 (PKH)

DRsp Nr. 2014/9651

Berücksichtigung des Einkommens des Ehegatten bei Prozesskostenhilfe

1. NV: Unterhaltsleistungen des Ehegatten gehören zu dem vom Gericht für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe zu ermittelnden Einkommen. 2. NV: Kann infolge der unterlassenen Mitwirkung des Antragstellers die Höhe seines von ihm für die Rechtsverfolgung einzusetzenden Einkommens und damit auch die Höhe der von ihm aufzubringenden Monatsraten nicht zuverlässig festgestellt werden und ist ferner nicht auszuschließen, dass die voraussichtlichen Kosten für die Prozessführung vier Monatsraten nicht übersteigen, ist die Prozesskostenhilfe insgesamt zu versagen.

Normenkette:

§ 142 FGO; § 114 ZPO; § 115 Abs 1 S 1 ZPO; § 115 Abs 1 S 2 ZPO; § 115 Abs 4 ZPO; § 117 Abs 1 S 1 ZPO; § 117 Abs 2 S 1 ZPO; § 119 Abs 1 S 2 ZPO; § 1 Abs 2 Nr 2 GKG; § 3 Abs 2 GKG; § 52 Abs 4 Nr 1 GKG; § 71 Abs 1 S 1 GKG; § 71 Abs 1 S 2 GKG; § 2 Abs 2 Anl 1 RVG; § 13 Abs 1 S 3 Anl 2 RVG;

Gründe

I. Die Klage der Klägerin, Beschwerdegegnerin und Antragstellerin (Antragstellerin) wegen Kindergeld für ihren Sohn S für den Zeitraum April bis August 2012 hatte Erfolg. Das Finanzgericht (FG) entschied, die Antragstellerin sei nach den §§ 62 Abs. Nr. , Abs. Satz 1 Nr. des kindergeldberechtigt. Dieser Anspruch sei weder nach nationalem Recht noch nach Unionsrecht ausgeschlossen; die Kindeseltern hätten in Polen keinen Anspruch auf Kindergeld oder vergleichbare Sozialleistungen.