VGH Hessen - Beschluss vom 24.01.2017
7 E 100/17
Normen:
BRAO § 112 a Abs. 1; BRAO § 84; GG Art. 101 Abs. 2; GVG § 17 a Abs. 2; VwGO § 40 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
DÖV 2017, 563
Vorinstanzen:
VG Kassel, vom 07.12.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 1345/16

berufsgerichtliches Verfahren; Zwangsvollstreckung; Kammerbeitrag; Rechtsanwalt; Anwaltsgerichtshof; Zuständigkeit

VGH Hessen, Beschluss vom 24.01.2017 - Aktenzeichen 7 E 100/17

DRsp Nr. 2017/3248

berufsgerichtliches Verfahren; Zwangsvollstreckung; Kammerbeitrag; Rechtsanwalt; Anwaltsgerichtshof; Zuständigkeit

1. § 112a BRAO eröffnet in einer verwaltungsrechtlichen Anwaltssache den Rechtsweg zum Anwaltsgerichtshof.2. Diese Zuständigkeit betrifft auch Klagen ehemaliger Rechtsanwälte gegen die Zwangsvollstreckung rückständiger Kammerbeiträge nach § 84 BRAO.

Tenor

Die Beschwerde des Klägers gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Kassel vom 7. Dezember 2016 - 3 K 1345/16.KS - wird zurückgewiesen.

Der Kläger hat die Kosten des Beschwerdeverfahrens zu tragen.

Die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BRAO § 112 a Abs. 1; BRAO § 84; GG Art. 101 Abs. 2; GVG § 17 a Abs. 2; VwGO § 40 Abs. 1 S. 1;

Gründe

I.

Der Kläger begehrt die Einstellung der von der Beklagten gegen ihn betriebenen Zwangsvollstreckung wegen rückständiger Kammerbeiträge aus der Zeit seiner Mitgliedschaft in der Rechtsanwaltskammer Kassel.