BFH - Beschluss vom 16.06.2005
II B 155/03
Normen:
AO § 182 Abs. 1 ; BewG § 138 Abs. 5 ; GrEStG (1997) § 8 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2005, 2053
BFH/NV 2005, 2053
Vorinstanzen:
FG Thüringen, vom 17.09.2003 - Vorinstanzaktenzeichen I 1311/01

Bescheid über die Feststellung des Grundbesitzwerts - Bindungswirkung

BFH, Beschluss vom 16.06.2005 - Aktenzeichen II B 155/03

DRsp Nr. 2005/14594

Bescheid über die Feststellung des Grundbesitzwerts - Bindungswirkung

Aus § 138 Abs. 5 BewG ist klar ersichtlich, dass die Bindungswirkung des Bescheids über die Feststellung des Grundbesitzwerts für die GrESt so weit reicht, wie sein notwendiger Inhalt.

Normenkette:

AO § 182 Abs. 1 ; BewG § 138 Abs. 5 ; GrEStG (1997) § 8 ;

Gründe:

I. Der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) erwarb durch notariellen Grundstückskaufvertrag vom 25. November 1998 Grundbesitz in A zu einem Kaufpreis von 1 DM und verpflichtete sich zu Investitionen in den aufstehenden Gebäudekomplex. Der Beklagte und Beschwerdegegner (das Finanzamt --FA--) stellte mit Bescheid vom 17. Juli 2000 den Grundstückswert auf den 25. November 1998 auf 25 433 000 DM fest. Mit seinem beim FA am 1. August 2000 eingegangenen Einspruch begehrte der Kläger den Ansatz der Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer nach der Gegenleistung (§ 8 Abs. 1 des Grunderwerbsteuergesetzes -- GrEStG --). Durch Änderungsbescheid vom 4. April 2001 stellte das FA den Grundstückswert auf 10 354 000 DM fest.