BGH - Urteil vom 24.01.2014
V ZR 249/12
Normen:
BGB § 138 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2014, 769
DNotZ 2014, 511
MDR 2014, 456
NJW 2014, 1652
NJW 2014, 8
NZM 2014, 686
NotBZ 2014, 215
VersR 2014, 1260
WM 2014, 1440
ZMR 2014, 841
Vorinstanzen:
LG Landshut, vom 05.06.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 44 O 2490/11
OLG München, vom 22.10.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 20 U 2860/12

Besonders grobes Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bei einem Grundstückskaufvertrag

BGH, Urteil vom 24.01.2014 - Aktenzeichen V ZR 249/12

DRsp Nr. 2014/4926

Besonders grobes Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bei einem Grundstückskaufvertrag

Ein besonders grobes Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung, das ohne das Hinzutreten weiterer Umstände den Schluss auf eine verwerfliche Gesinnung des Begünstigten erlaubt, liegt bei Grundstückskaufverträgen grundsätzlich erst ab einer Verkehrswertüber oder -unterschreitung von 90% vor.

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird der Beschluss des Oberlandesgerichts München - 20. Zivilsenat - vom 22. Oktober 2012 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 138 Abs. 1;

Tatbestand