EuGH - Urteil vom 09.10.2014
Rs. C-299/13
Normen:
Richtlinie 7/2008/EG vom 12.02.2008 Art. 5 Abs. 2; Richtlinie 7/2008/EG vom 12.02.2008 Art. 6; AEUV Art. 267;
Fundstellen:
BB 2014, 2709
IStR 2015, 64
Quelle: Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in L-2925 Luxemburg
ZIP 2015, 736
Vorinstanzen:
Grondwettelijk Hof (Belgien) - 16.05.2013,

Besteuerung der Umwandlung von Inhaberpapieren in Namenspapiere oder entmaterialisierte Wertpapiere; Vorabentscheidungsersuchen des belgischen Grondwettelijk Hof

EuGH, Urteil vom 09.10.2014 - Aktenzeichen Rs. C-299/13

DRsp Nr. 2014/15786

Besteuerung der Umwandlung von Inhaberpapieren in Namenspapiere oder entmaterialisierte Wertpapiere; Vorabentscheidungsersuchen des belgischen Grondwettelijk Hof

Art. 5 Abs. 2 der Richtlinie 2008/7/EG des Rates vom 12. Februar 2008 betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital ist dahin auszulegen, dass er der Erhebung einer Steuer auf die Umwandlung von Inhaberpapieren in Namenspapiere oder entmaterialisierte Wertpapiere wie der im Ausgangsverfahren fraglichen entgegensteht. Eine solche Steuer kann nicht nach Art. 6 dieser Richtlinie gerechtfertigt werden.

Tenor:

Art. 5 Abs. 2 der Richtlinie 2008/7/EG des Rates vom 12. Februar 2008 betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital ist dahin auszulegen, dass er der Erhebung einer Steuer auf die Umwandlung von Inhaberpapieren in Namenspapiere oder entmaterialisierte Wertpapiere wie der im Ausgangsverfahren fraglichen entgegensteht. Eine solche Steuer kann nicht nach Art. 6 dieser Richtlinie gerechtfertigt werden.

Normenkette:

Richtlinie 7/2008/EG vom 12.02.2008 Art. 5 Abs. 2; Richtlinie 7/2008/EG vom 12.02.2008 Art. 6; AEUV Art. 267;

Entscheidungsgründe:

Das Vorabentscheidungsersuchen betrifft die Auslegung von Art. 5 Abs. 2 und Art. 6 der Richtlinie 2008/7/EG des Rates vom 12. Februar 2008 betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital (ABl. L 46, S. 11).