BGH - Urteil vom 10.10.2019
III ZR 227/18
Normen:
BGB § 199 Abs. 1 Nr. 2; BNotO § 19 Abs. 1 S. 3; BNotO § 46 S. 1; BeurkG § 17 Abs. 2a S. 2 Nr. 2;
Fundstellen:
DNotZ 2020, 185
DZWIR 2020, 150
MDR 2019, 1538
NJW 2020, 466
NotBZ 2020, 94
VersR 2020, 706
WM 2020, 1174
ZIP 2019, 2356
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 29.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 84 O 251/16
KG, vom 28.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 9 U 56/17

Bestimmung des Beginns der Verjährung eines notariellen Amtshaftungsanspruchs; Bestehen eines Schadensersatzanspruchs wegen notarieller Amtspflichtverletzung

BGH, Urteil vom 10.10.2019 - Aktenzeichen III ZR 227/18

DRsp Nr. 2019/16148

Bestimmung des Beginns der Verjährung eines notariellen Amtshaftungsanspruchs; Bestehen eines Schadensersatzanspruchs wegen notarieller Amtspflichtverletzung

Die Verjährung des notariellen Amtshaftungsanspruchs beginnt, wenn dem Geschädigten Tatsachen bekannt oder grob fahrlässig unbekannt sind, die auch aus der Perspektive eines Laien das Vorgehen des Notars als irregulär und daher möglicherweise pflichtwidrig erscheinen lassen (Fortführung von Senat, Urteil vom 7. März 2019 - III ZR 117/18, NJW 2019, 1953).

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des 9. Zivilsenats des Kammergerichts vom 28. August 2018 wird zurückgewiesen.

Der Kläger hat die Kosten des Revisionsrechtszugs zu tragen mit Ausnahme der durch die Nebenintervention verursachten Kosten, die den Streithelfern zur Last fallen.

Normenkette:

BGB § 199 Abs. 1 Nr. 2; BNotO § 19 Abs. 1 S. 3; BNotO § 46 S. 1; BeurkG § 17 Abs. 2a S. 2 Nr. 2;

Tatbestand

Der Kläger begehrt aus eigenem und abgetretenem Recht seiner Ehefrau Schadensersatz wegen notarieller Amtspflichtverletzung.