BFH - Beschluß vom 05.11.2001
VIII B 20/01

BFH - Beschluß vom 05.11.2001 (VIII B 20/01) - DRsp Nr. 2002/849

BFH, Beschluß vom 05.11.2001 - Aktenzeichen VIII B 20/01

DRsp Nr. 2002/849

Gründe:

Die Beschwerde ist unzulässig, weil ihre Begründung nicht den Anforderungen des § 116 Abs. 3 Satz 3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) i.d.F. des Zweiten Gesetzes zur Änderung der Finanzgerichtsordnung und anderer Gesetze (2.FGOÄndG) vom 19. Dezember 2000 (BGBl I 2000, 1757) --im Folgenden: FGO n.F.-- entspricht.

1. Die Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) halten die Rechtsfrage für grundsätzlich bedeutsam, ob die vom Beklagten und Beschwerdegegner (Finanzamt --FA--) im Streitjahr 1994 vorgenommene Besteuerung des Unterschiedsbetrags zwischen dem Einlösungsbetrag der vom Kläger bis zur Endfälligkeit am 15. März 1994 gehaltenen, mit 3,25 % verzinslichen Optionsanleihe im Nennwert von 70 000 DM und den vom Kläger beim Erwerb der Anleihe ohne Optionsschein im April 1984 aufgewendeten Anschaffungskosten in Höhe von 51 415 DM (Differenz: 18 585 DM) insoweit zu einer verfassungsrechtlich unzulässigen rückwirkenden Anwendung des erst mit Wirkung ab 1. Januar 1994 durch das Mißbrauchbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetz (StMBG) vom 21. Dezember 1993 (BGBl I 1993, 2310, BStBl I 1994, 50) eingeführten § 20 Abs. 2 Nr. 4 (Buchst. a) des Einkommensteuergesetzes () geführt habe, als sich der Wertzuwachs der Anleihe vor dem 1. Januar 1994 vollzogen habe. Die Kläger haben die grundsätzliche Bedeutung dieser Rechtsfrage nicht substantiiert dargelegt.