BFH - Beschluß vom 09.05.2001
VII B 293/00; VII B 294/00; VII S 36, 37/00

BFH - Beschluß vom 09.05.2001 (VII B 293/00; VII B 294/00; VII S 36, 37/00) - DRsp Nr. 2001/15440

BFH, Beschluß vom 09.05.2001 - Aktenzeichen VII B 293/00; VII B 294/00; VII S 36, 37/00

DRsp Nr. 2001/15440

Gründe:

Die Gegenvorstellung hat keinen Erfolg.

1. Die vom Kläger, Antragsteller und Beschwerdeführer (Antragsteller) X persönlich für sich selbst und für Y erhobene Gegenvorstellung gegen die Ablehnung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe (PKH) ist wirksam, obwohl er sich nicht entsprechend § 62a Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung -- FGO -- (s. Art. 4 des Zweiten Gesetzes zur Änderung der Finanzgerichtsordnung und anderer Gesetze vom 19. Dezember 2000, BGBl I, 1757) i.V.m. § 3 Nr. 1 des Steuerberatungsgesetzes von einem Angehörigen der dort genannten Berufsgruppen hat vertreten lassen. Zwar gilt der Vertretungszwang auch für Gegenvorstellungen (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 15. November 1993 XI B 14/93, BFH/NV 1994, 255, und vom 13. Januar 1997 IX S 6/96, BFH/NV 1997, 305), die sich gegen Entscheidungen wenden, die in Verfahren ergangen sind, für die Vertretungszwang besteht. Soweit sich die Gegenvorstellung hier auf die Ablehnung eines von den Antragstellern zulässigerweise persönlich beim BFH gestellten Antrags auf Bewilligung von PKH bezieht, kann sie ein Antragsteller jedoch ebenfalls persönlich einlegen (vgl. BFH-Beschluss vom 29. November 1999 XI S 8/99, BFH/NV 2000, 1065, m.w.N.).