BFH - Beschluss vom 10.07.2008
VI R 70/06
Fundstellen:
BFH/NV 2008, 1828
Vorinstanzen:
FG München, vom 18.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 9 K 2080/05

BFH - Beschluss vom 10.07.2008 (VI R 70/06) - DRsp Nr. 2008/17574

BFH, Beschluss vom 10.07.2008 - Aktenzeichen VI R 70/06

DRsp Nr. 2008/17574

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) wurden in den Streitjahren (1998 und 1999) als Ehegatten zusammen zur Einkommensteuer veranlagt. Der Kläger war bis zum 31. Mai 1998 als Unternehmensberater nichtselbständig tätig. Das Arbeitsverhältnis des Klägers wurde durch Aufhebungsvertrag vom 31. März 1998 mit Änderung vom 30. April 1998 beendet. Im Aufhebungsvertrag wurde zugunsten des Klägers eine Abfindung in Höhe von 345 034 DM vereinbart.

Die Muttergesellschaft des Arbeitgebers hatte dem Kläger am 1. März 1996, am 1. September 1997 und am 30. Januar 1998 Aktienoptionen gewährt, deren Ausübung jeweils frühestens ein Jahr nach ihrer Gewährung mit jährlich einem Drittel erfolgen durfte. Der Kläger übte die Optionsrechte in den Jahren 1997 bis 2000 aus und erzielte dabei folgende geldwerte Vorteile:

Aktienoptionen vom 1. März 1996:

Datum der Ausübung: geldwerter Vorteil:

25. November 1997 7 532,77 US$ = 13 107,02 DM

3. März 1998 17 537,85 US$ = 32 094,26 DM

13. März 1998 20 537,85 US$ = 37 584,26 DM

9. Dezember 1998 16 983,50 US$ = 28 362,44 DM

12. April 1999 72 563,00 US$ = 132 587,11 DM

Aktienoptionen vom 1. September 1997:

Datum der Ausübung: geldwerter Vorteil:

18. September 1998 27 458,20 US$ = 46 953,52 DM

3. März 2000 11 491,64 US$ = 23 307,34 DM

24. März 2000 13 133,72 US$ = 26 637,81 DM