BFH - Beschluss vom 13.05.2004
IV B 230/02
Normen:
FGO § 76 Abs. 3 § 115 Abs. 1 § 137 § 145 ; AO (1977) § 172 Abs. 1 § 364b ; ZPO § 321a ; Kostenverzeichnis zu § 11 Abs. 1 GKG Nr. 3110 ;
Fundstellen:
BB 2004, 1725
BFH/NV 2004, 1320
BFHE 206, 194
BStBl II 2004, 833
DStRE 2004, 1114
NJW 2004, 2854
NVwZ 2005, 240
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 19.09.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 2002/02

BFH - Beschluss vom 13.05.2004 (IV B 230/02) - DRsp Nr. 2004/12329

BFH, Beschluss vom 13.05.2004 - Aktenzeichen IV B 230/02

DRsp Nr. 2004/12329

»1. Beruht eine mit förmlichen Rechtsbehelfen nicht anfechtbare Entscheidung des FG darauf, dass das Gericht eine Vorschrift des Prozessrechts bewusst in einer objektiv greifbar gesetzwidrigen Weise anwendet, steht den Betroffenen die außerordentliche Beschwerde zum BFH zu (Abgrenzung zum BFH-Beschluss vom 5. Dezember 2002 IV B 190/02, BFHE 200, 42, BStBl II 2003, 269). 2. Legt der Steuerpflichtige die Steuererklärung erst im Klageverfahren vor und konnte das FA das Vorbringen des Klägers zu der betreffenden Steuerfestsetzung nach § 364b AO 1977 in der Einspruchsentscheidung zu Recht zurückweisen, ist das FA an dem Erlass eines Abhilfebescheids nicht wegen der früheren Zurückweisung des Vorbringens gehindert. 3. Erlässt das FA in einem solchen Fall einen Abhilfebescheid, kann der Kläger die Klage anschließend nicht mehr kostenfrei zurücknehmen.«

Normenkette:

FGO § 76 Abs. 3 § 115 Abs. 1 § 137 § 145 ; AO (1977) § 172 Abs. 1 § 364b ; ZPO § 321a ; Kostenverzeichnis zu § 11 Abs. 1 GKG Nr. 3110 ;

Gründe: