BFH - Beschluss vom 22.10.2002
VI B 28/02

BFH - Beschluss vom 22.10.2002 (VI B 28/02) - DRsp Nr. 2002/17340

BFH, Beschluss vom 22.10.2002 - Aktenzeichen VI B 28/02

DRsp Nr. 2002/17340

Gründe:

Die Beschwerde kann keinen Erfolg haben. Der Senat geht der Frage nicht nach, ob den Klägern und Beschwerdeführern (Kläger) wegen Versäumnis der Frist zur Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren ist (§ 116 Abs. 3 Satz 1 i.V.m. § 56 der Finanzgerichtsordnung --FGO--). Die Beschwerde ist jedenfalls als unbegründet zurückzuweisen, da der von den Klägern aufgeworfenen Rechtsfrage für die Streitjahre 1998 und 1999 keine grundsätzliche Bedeutung i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO (mehr) zukommt.

Es entspricht ständiger Rechtsprechung, dass erwerbsbedingte Kinderbetreuungskosten keine Betriebsausgaben oder Werbungskosten darstellen (zuletzt: Bundesfinanzhof --BFH--, Beschluss vom 17. Juli 2000 XI B 127/99, BFH/NV 2000, 1471, m.w.N.; vgl. auch Urteil vom 23. November 2000 VI R 38/97, BFHE 193, 553, BStBl II 2001, 132). Davon ist auch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in seinem Beschluss vom 10. November 1998 2 BvR 1057/91 u.a. (BVerfGE 99, 216, BStBl II 1999, 182) ausgegangen (vgl. hierzu auch Kirchhof, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2000, 2792, 2795).