BFH - Beschluß vom 23.09.1998
VIII B 54/98

BFH - Beschluß vom 23.09.1998 (VIII B 54/98) - DRsp Nr. 1999/628

BFH, Beschluß vom 23.09.1998 - Aktenzeichen VIII B 54/98

DRsp Nr. 1999/628

Gründe:

Die Beschwerde ist unbegründet.

1. Entgegen der Auffassung der Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) hat die Frage, unter welchen Voraussetzungen von der Existenz einer zweiten personenidentischen Gesellschaft auszugehen ist, keine grundsätzliche Bedeutung (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --). Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Beschluß vom 22. Januar 1998 IV B 153/96 (BFH/NV 1998, 847) entschieden, daß diese Frage nicht mehr klärungsbedürftig, sondern bereits höchstrichterlich geklärt sei. Er hat wiederholt, daß nach der Rechtsprechung des BFH für die Annahme, es handele sich um zwei Gesellschaften, zwingend sei, daß die Existenz der zweiten Gesellschaft überhaupt nach außen erkennbar gewesen sei (vgl. BFH-Urteile vom 15. Dezember 1992 VIII R 52/91, BFH/NV 1993, 684, unter 2. c; vom 25. Juni 1996 VIII R 28/94, BFHE 181, 133, BStBl II 1997, 202, unter 2. a), und daß es im übrigen auf sämtliche Umstände des Einzelfalles ankomme.