BFH - Beschluß vom 24.03.1998
I B 105/97
Fundstellen:
BFH/NV 1998, 1255

BFH - Beschluß vom 24.03.1998 (I B 105/97) - DRsp Nr. 1998/18457

BFH, Beschluß vom 24.03.1998 - Aktenzeichen I B 105/97

DRsp Nr. 1998/18457

Gründe:

Die Beschwerde ist unbegründet. Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeutung. Die Beschwerde war deshalb zurückzuweisen.

Das Kapitalverkehrsteuergesetz (KVStG) 1972 ist für die Zeit ab dem 1. Januar 1992 aufgehoben (vgl. Finanzmarktförderungsgesetz vom 22. Februar 1990, BGBl I 1990, 266, BStBl I 1990, 152). Ab diesem Zeitpunkt sind von Gesellschaftern an ihre Kapitalgesellschaft bewirkte Leistungen nicht mehr gesellschaftsteuerbar. In diesem Sinne ist das KVStG 1972 auslaufendes Recht. Für auslaufendes Recht gilt nach der insoweit übereinstimmenden Rechtsprechung aller obersten Bundesgerichte, daß eine Rechtssache nur dann grundsätzliche Bedeutung hat, wenn ihre Entscheidung durch das Revisionsgericht für die Zukunft richtungsweisend sein kann (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs vom 15. Februar 1979 V B 28/78, BFHE 127, 81, BStBl II 1979, 274; vom 31. Juli 1987 V B 36/87, BFH/NV 1988, 172; vom 30. Januar 1989 V B 123/86, BFH/NV 1989, 706; Beschlüsse des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 21. Juni 1993 II B 65.93, Monatsschrift für Deutsches Recht 1994, 320; vom 24. Oktober 1994 9 B 83.94, Deutsches Verwaltungsblatt 1995, 568; Beschluß des Bundessozialgerichts vom 28. November 1975 12 BJ 150/75, MDR 1976, 348). Sie muß noch für eine Vielzahl von Fällen entscheidungserheblich sein. Daran fehlt es im Streitfall.