BFH - Beschluss vom 26.10.2007
VIII B 144/06
Vorinstanzen:
FG Münster - 1 K 480/04 E, VSt - 21.6.2006,

BFH - Beschluss vom 26.10.2007 (VIII B 144/06) - DRsp Nr. 2008/4430

BFH, Beschluss vom 26.10.2007 - Aktenzeichen VIII B 144/06

DRsp Nr. 2008/4430

Gründe:

Der Senat lässt offen, ob die Beschwerde den Anforderungen an die Darlegung von Zulassungsgründen i.S. von § 115 Abs. 2 i.V.m. § 116 Abs. 3 Satz 3 FGO in vollem Umfang entspricht, denn jedenfalls ist die Beschwerde --soweit nicht unzulässig-- unbegründet.

1. Die Verfassungsmäßigkeit der Zinsbesteuerung für die Jahre 1993 bis 1999 hat keine grundsätzliche Bedeutung. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat zu dieser Problematik mit Urteilen vom 18. Februar 1997 VIII R 33/95 (BFHE 183, 45, BStBl II 1997, 499) und vom 7. September 2005 VIII R 90/04 (BFHE 211, 183, BStBl II 2006, 61) ausführlich Stellung genommen und auch unter Erörterung des Gesetzes über die strafbefreiende Erklärung (StraBEG) vom 23. Dezember 2003 (BGBl I 2003, 2928) zum Ausdruck gebracht, dass die Besteuerung der Einkünfte aus Kapitalvermögen in den Veranlagungszeiträumen seit 1993 nicht verfassungswidrig ist. Der BFH hat sich insoweit im Ergebnis auch mit der vom Finanzgericht (FG) Köln mit Vorlagebeschluss vom 22. September 2005 10 K 1880/05 (Deutsches Steuerrecht/Entscheidungsdienst --DStRE-- 2005, 1398) vertretenen Rechtsauffassung auseinandergesetzt und sich dieser nicht angeschlossen. Weiterführende und neue Gesichtspunkte zu diesem Komplex, die für den BFH Anlass sein könnten, seine Rechtsauffassung nochmals zu überdenken, sind der Beschwerdeschrift nicht zu entnehmen.