BFH - Beschluss vom 28.05.2008
III B 146/07
Vorinstanzen:
FG Hessen, vom 08.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 1577/07

BFH - Beschluss vom 28.05.2008 (III B 146/07) - DRsp Nr. 2008/13437

BFH, Beschluss vom 28.05.2008 - Aktenzeichen III B 146/07

DRsp Nr. 2008/13437

Gründe:

I. Der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) ist Vater des am ... 1983 geborenen M, für den er Kindergeld bezog. Mit Bescheid vom 2. Dezember 2004 hob die Beklagte und Beschwerdegegnerin (Familienkasse) die Festsetzung des Kindergeldes ab Januar 2004 auf, weil die Einkünfte und Bezüge von M für dieses Jahr den Grenzbetrag von 7 680 EUR übersteigen würden. Bei der Ermittlung der voraussichtlichen Einkünfte bezog die Familienkasse die Sozialversicherungsbeiträge von M ein. Gegen den Aufhebungsbescheid wandte sich der Kläger mit Einspruch, den die Familienkasse mit Einspruchsentscheidung vom 21. März 2005 zurückwies.

Unter dem Datum des 18. Mai 2005 bat der Kläger um Überprüfung seines Einspruchs und "Neuberechnung" der Kindergeldfestsetzung für die Jahre 2004 und 2005. Die Familienkasse lehnte durch Bescheid vom 3. August 2005 eine Änderung des Aufhebungsbescheides vom 2. Dezember 2004 ab, da die Grundsätze des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 11. Januar 2005 2 BvR 167/02 (BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260) auf bestandskräftig entschiedene Fälle nicht anzuwenden seien.