BFH - Beschluß vom 28.07.1998
VII R 111/96
Fundstellen:
BFH/NV 1999, 71

BFH - Beschluß vom 28.07.1998 (VII R 111/96) - DRsp Nr. 1998/19090

BFH, Beschluß vom 28.07.1998 - Aktenzeichen VII R 111/96

DRsp Nr. 1998/19090

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ließ als Hauptverpflichtete in der Zeit von Ende März 1992 bis Ende Juni 1992 Zigaretten zum externen gemeinschaftlichen Versandverfahren abfertigen. Das beklagte und revisionsbeklagte Hauptzollamt (HZA) nahm die Klägerin für die auf den Zigaretten ruhenden Eingangsabgaben mit Steueränderungsbescheiden in Anspruch und forderte die Zahlung von insgesamt ... DM, weil seiner Meinung nach die Zigaretten der Bestimmungszollstelle nicht wiedergestellt worden waren. Die Klage hatte nur zum Teil Erfolg. Im übrigen wies das Finanzgericht (FG) die Klage ab, weil die Klägerin als Hauptverpflichtete in den betreffenden Versandverfahren gemäß Art. 2 Abs. 1 Buchst. d) der Verordnung (EWG) Nr. 2144/87 (ZollschuldVO) des Rates vom 13. Juli 1987 (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften --ABlEG-- Nr. L 201/15) i.V.m. Art. 5 der Verordnung (EWG) Nr. 1031/88 (ZollschuldnerVO) des Rates vom 18. April 1988 (ABlEG Nr. L 102/5), Art. 13 der Verordnung (EWG) Nr. 222/77 (VersandVO) des Rates vom 13. Dezember 1976 (ABlEG 1977 Nr. L 38/1), § 21 Abs. 2 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) und § 10 des im Streitjahr anwendbaren Tabaksteuergesetzes (TabStG) Schuldnerin der festgesetzten Eingangsabgaben (Zoll-EURO, Einfuhrumsatzsteuer und Tabaksteuer) geworden sei.