BFH - Beschluss vom 30.08.2004
VI B 75/04
Vorinstanzen:
FG Thüringen, vom 17.03.2004 - Vorinstanzaktenzeichen IV 650/98

BFH - Beschluss vom 30.08.2004 (VI B 75/04) - DRsp Nr. 2004/17551

BFH, Beschluss vom 30.08.2004 - Aktenzeichen VI B 75/04

DRsp Nr. 2004/17551

Gründe:

Die Beschwerde ist unbegründet.

Weder hat die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --) noch ist eine Zulassung der Revision zur Fortbildung des Rechts oder zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung erforderlich (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO).

Die Rechtsfrage, ob die sog. Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung zum Arbeitslohn zählen, ist nicht klärungsbedürftig. Sie ist offensichtlich so zu beantworten, wie das Finanzgericht (FG) entschieden hat (vgl. Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 115 Rz. 28, m.w.N.). Die Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung sind, wie das FG zutreffend entschieden hat, Gegenleistung des Arbeitgebers für die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers (s. Urteil des FG Münster vom 2. Juni 2003 13 K 1381/02 E, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2003, 1473, Nichtzulassungsbeschwerde durch Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. Mai 2004 VI B 120/03 als unbegründet zurückgewiesen). Das FG hat sich dabei zu Recht auf das Urteil des Bundessozialgerichts --BSG-- vom 29. Juni 2000 B4RA 57/98 R (BSGE 86, 262) und die darin zitierten BFH-Urteile vom 5. April 1974 VI R 110/71 (BFHE 112, 463, BStBl II 1974, 664), vom 21. Februar 1992 VI R 41/88 (BFHE 166, 558, BStBl II 1992, 443) und vom 29. Oktober 1993 VI R 4/87 (BFHE 172, 467, BStBl II 1994, 194) berufen.