BFH - Beschluss vom 30.10.2007
V B 170/07
Fundstellen:
BFH/NV 2008, 627
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 17.07.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 5 V 230/07

BFH - Beschluss vom 30.10.2007 (V B 170/07) - DRsp Nr. 2008/4415

BFH, Beschluss vom 30.10.2007 - Aktenzeichen V B 170/07

DRsp Nr. 2008/4415

Gründe:

I. Die Antragstellerin und Beschwerdegegnerin (Antragstellerin) ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Gegenstand ihres Unternehmens ist unter anderem der Betrieb von Geldspielautomaten.

Mit Änderungsbescheid vom 16. April 2007 setzte der Antragsgegner und Beschwerdeführer (das Finanzamt --FA--) gemäß § 164 Abs. 2 der Abgabenordnung die Umsatzsteuervorauszahlungen für die Monate Januar und Februar 2007 abweichend von den Umsatzsteuervoranmeldungen der Antragstellerin fest. Dabei behandelte das FA die Umsätze aus Geldspielgeräten aufgrund der Vorschrift des § 4 Nr. 9 Buchst. b des Umsatzsteuergesetzes 2005 (UStG n.F.) i.d.F. des Art. 2 des Gesetzes zur Eindämmung missbräuchlicher Steuergestaltung vom 28. April 2006 (BGBl I 2006, 1095, BStBl I 2006, 353) als steuerpflichtig. Die sich daraus ergebenden Zahllasten betrugen für den Monat Januar 2007 778,67 EUR und für den Monat Februar 2007 2 457,16 EUR.

Gegen die Änderungsbescheide legte die Antragstellerin Einsprüche ein, über die das FA noch nicht entschieden hat und begehrte gleichzeitig Aussetzung der Vollziehung (AdV). Zur Begründung verwies sie auf den in "Entscheidungen der Finanzgerichte" 2007, 1116 veröffentlichten Beschluss des Finanzgerichts (FG) Düsseldorf vom 27. März 2007 5 V 3840/06 A(U).

Mit Verfügung vom 23. Mai 2007 lehnte das FA den Antrag auf AdV ab.