BFH - Urteil vom 06.03.1986
I R 389/83
Normen:
BGB § 719 ; HGB §§ 161 ff.; KVStGKVStG (1972) § 2 Abs. 1 Nr. 1, § 5 Abs. 1, 2, § 8 S. 1, 2;
Fundstellen:
BFHE 146, 531
BStBl II 1986, 758
Vorinstanzen:
FG Hamburg,

BFH - Urteil vom 06.03.1986 (I R 389/83) - DRsp Nr. 1996/12179

BFH, Urteil vom 06.03.1986 - Aktenzeichen I R 389/83

DRsp Nr. 1996/12179

»1. § 8 S. 2 KVStG (1972) ist zur Durchführung der Richtlinie 69/335/ EWG ergangen. 2. Kommanditanteile an einer GmbH & Co. KG haben auch dann keinen Nennwert i.S. des § 8 S. 2 KVStG (1972), wenn im Gesellschaftsvertrag für alle Gesellschafter sog. feste Kapitalkonten vereinbart sind, nach denen sich die Ausübung des Stimmrechts und die Gewinn- und Verlustverteilung richten.«

Normenkette:

BGB § 719 ; HGB §§ 161 ff.; KVStGKVStG (1972) § 2 Abs. 1 Nr. 1, § 5 Abs. 1, 2, § 8 S. 1, 2;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) und die F-GmbH gründeten durch Gesellschaftsvertrag vom 9. Oktober 1970 die F-KG & Co. Komplementärin wurde die Klägerin und Kommanditistin die F-GmbH. Die Kommanditeinlage wurde auf 1 Mio DM festgesetzt. Die F-KG & Co. wurde am 28. Oktober 1970 in das Handelsregister eingetragen.

Am 9. Oktober 1970 waren Gesellschafter der Klägerin A als Komplementär sowie B und C als Kommanditisten. Am 10. April 1974 trat als weitere Komplementärin in die Klägerin die H-AG ein. Die Klägerin erhielt ihre jetzige Firma. Später trat an die Stelle von A die R-GmbH als Komplementärin ein. Gleichzeitig wurde A Kommanditist.