BFH - Urteil vom 06.03.2001
IX R 64/97
Normen:
EStDV § 82i,; EStG § 52 Abs. 21 S. 6, 7;
Fundstellen:
BB 2001, 1517
BFH/NV 2001, 1170
BFHE 195, 211
BStBl II 2001, 796
DB 2001, 1592
DStZ 2000, 642
Vorinstanzen:
FG Münster,

BFH - Urteil vom 06.03.2001 (IX R 64/97) - DRsp Nr. 2001/10342

BFH, Urteil vom 06.03.2001 - Aktenzeichen IX R 64/97

DRsp Nr. 2001/10342

»Die Bescheinigung i.S. des § 82i Abs. 2 EStDV und deren Bindungswirkung erstreckt sich nicht auf die Frage der persönlichen Abzugsberechtigung, also nicht darauf, wer die Aufwendungen getragen hat und wem sie als Abzugsberechtigten zuzurechnen sind.«

Normenkette:

EStDV § 82i,; EStG § 52 Abs. 21 S. 6, 7;

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) wurden in den Jahren 1989 bis 1994 (Streitjahre) zur Einkommensteuer zusammen veranlagt.

Der Kläger, ursprünglicher Alleineigentümer eines mit einem Zweifamilienhaus bebauten Grundstücks, übertrug mit notariellem Vertrag vom September 1988 einen halben Miteigentumsanteil daran auf die Klägerin. Das Gebäude ist seit Juli 1984 in die Denkmalliste der Stadt eingetragen. Nachdem das ursprünglich für das Grundstück bestehende Mietverhältnis zum 30. Juni 1986 beendet worden war, wurde das Gebäude mit einem Kostenaufwand von insgesamt 371 635,97 DM renoviert und saniert (und zwar 1987: 110 318,38 DM; 1988: 224 451,02 DM; 1989: 30 660,33 DM; 1990: 6 206,24 DM).