BFH - Urteil vom 07.09.2000
III R 44/96
Normen:
InvZV § 2 S. 1 Nr. 6 a; InvZulG (1991) § 2 S. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2001, 277
BFHE 193, 182
BStBl II 2001, 37
DB 2001, 366
DStR 2000, 2082
VIZ 2001, 639
Vorinstanzen:
FG Brandenburg,

BFH - Urteil vom 07.09.2000 (III R 44/96) - DRsp Nr. 2000/9806

BFH, Urteil vom 07.09.2000 - Aktenzeichen III R 44/96

DRsp Nr. 2000/9806

»1. § 2 Satz 1 Nr. 6 a InvZV setzt voraus, dass das Wirtschaftsgut mindestens drei Jahre nach seiner Anschaffung oder Herstellung zum Anlagevermögen eines aktiv am Wirtschaftsleben teilnehmenden Betriebs oder einer Betriebsstätte gehört (Bestätigung des Senatsurteils vom 27. April 1999 III R 32/98, BFHE 188, 475, BStBl II 1999, 615). 2. Legt der Investor den Betrieb vorher still, so ist der Verbleib des Wirtschaftsguts im Betrieb ebenso zulagenschädlich wie eine Verschrottung des noch nicht (technisch oder wirtschaftlich) verbrauchten Wirtschaftsguts.«

Normenkette:

InvZV § 2 S. 1 Nr. 6 a; InvZulG (1991) § 2 S. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

Der Kläger und Revisionskläger (Kläger), der einen Kohlenhandel betrieb, beantragte für eine Kohlendezimalwaage und einen am 27. Oktober 1990 angeschafften LKW Investitionszulage für 1990. Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt --FA--) setzte die Zulage durch Bescheid vom 19. August 1991 unter dem Vorbehalt der Nachprüfung fest. Am 30. November 1991 stellte der Kläger seinen Betrieb ein und bemühte sich in der Folgezeit um den Verkauf des LKW und der Waage.