BFH - Urteil vom 08.08.1986
VI R 2/84
Normen:
EStG § 9 Abs. 1 S. 1, 3 Nr. 1, § 12 Nr. 1, 2, § 21a; LStR (1981) Abschn. 22 Abs. 2 Nr. 3, Abs. 3 Nr. 3 ;
Fundstellen:
BFHE 147, 255
BStBl II 1986, 828
Vorinstanzen:
Hessisches FG,

BFH - Urteil vom 08.08.1986 (VI R 2/84) - DRsp Nr. 1996/12247

BFH, Urteil vom 08.08.1986 - Aktenzeichen VI R 2/84

DRsp Nr. 1996/12247

»Straßenbahnführer können grundsätzlich ohne Einzelnachweis einen Verpflegungsmehraufwand von 8 DM als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit abziehen, wenn sie mehr als sechs Stunden unterwegs sind (Ergänzung zum BFH-Urteil vom 8. August 1986 VI R 195/82, BFHE 147, 247).«

Normenkette:

EStG § 9 Abs. 1 S. 1, 3 Nr. 1, § 12 Nr. 1, 2, § 21a; LStR (1981) Abschn. 22 Abs. 2 Nr. 3, Abs. 3 Nr. 3 ;

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) ist Straßenbahnführer. Er machte bei seinem Lohnsteuer-Jahresausgleich 1982 u.a. Verpflegungsmehraufwendungen von 8 DM für mehr als sechs Stunden tägliche Abwesenheit vom Betriebssitz für 113 Tage = 904 DM als Werbungskosten bei seinen Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit geltend. Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt - FA -) berücksichtigte insoweit arbeitstäglich nur 5 DM. Der Einspruch blieb erfolglos.