BFH - Urteil vom 11.06.1997
X R 14/95
Normen:
AO (1977) § 152 ; FGO § 102 ;
Fundstellen:
BB 1998, 782
BFHE 183, 21
BStBl II 1997, 642
DB 1997, 1856
DStR 1997, 1488
DStZ 1997, 795
DStZ 1998, 175
NJW 1998, 1334
Vorinstanzen:
Hessisches FG,

BFH - Urteil vom 11.06.1997 (X R 14/95) - DRsp Nr. 1997/6356

BFH, Urteil vom 11.06.1997 - Aktenzeichen X R 14/95

DRsp Nr. 1997/6356

»1. Wird der regelmäßig mit der Steuer festzusetzende Verspätungszuschlag einen Monat nach dem Erlaß des Steuerbescheids festgesetzt, so ist er nicht schon deshalb rechtsfehlerhaft. 2. Mit dem Höchstbetrag des Verspätungszuschlags von 10000 DM kann ein Zinsvorteil nicht nur in außergewöhnlichen Fällen, etwa bei Zusammentreffen mehrerer erschwerender Umstände, abgeschöpft werden. 3. Die Festsetzung eines Verspätungszuschlags ist nur dann ermessensfehlerfrei, wenn die Behörde von zutreffenden Annahmen über die Höhe des abzuschöpfenden Zinsvorteils ausgeht.«

Normenkette:

AO (1977) § 152 ; FGO § 102 ;

Gründe: