BFH - Urteil vom 12.06.1997
I R 14/96
Normen:
KStG § 8 Abs. 3 S. 2, § 27 Abs. 3 S. 2;
Fundstellen:
BB 1997, 1829
BFHE 183, 459
DB 1997, 1798
DStR 1997, 1360
DStZ 1997, 759
NJW 1997, 3190
ZIP 1997, 1963
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 12.06.1997 (I R 14/96) - DRsp Nr. 1997/6341

BFH, Urteil vom 12.06.1997 - Aktenzeichen I R 14/96

DRsp Nr. 1997/6341

»1. Ist einer Makler-GmbH vertraglich die Chance eingeräumt, eine Grundstückseinheit zu einem günstigen Höchstpreis zu erwerben, so bedeutet dies nicht, daß sie die Geschäftschance auch wahrnehmen muß. 2. Das Rechtsinstitut der vGA rechtfertigt es nicht, einer Kapitalgesellschaft ein Rechtsgeschäft "aufzudrängen", was sie, gemessen am Fremdvergleich, unter keinen Umständen abgeschlossen hätte. 3. Es ist am Maßstab des Handelns eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters zu beurteilen, ob eine Kapitalgesellschaft eine sich ihr bietende Geschäftschance auch wahrgenommen hätte.«

Normenkette:

KStG § 8 Abs. 3 S. 2, § 27 Abs. 3 S. 2;

Gründe:

I.