BFH - Urteil vom 14.03.1986
VI R 30/82
Normen:
BerlinFGBerlinFG (i.d.F. vom 29. Oktober 1970, i.d.F. des Einführungsgesetzes zum EStRGEStRG vom 21. Dezember 1974) §§ 28, 29;
Fundstellen:
BFHE 147, 91
BStBl II 1986, 886
Vorinstanzen:
FG Berlin,

BFH - Urteil vom 14.03.1986 (VI R 30/82) - DRsp Nr. 1996/12207

BFH, Urteil vom 14.03.1986 - Aktenzeichen VI R 30/82

DRsp Nr. 1996/12207

»Nettolohnvereinbarungen, die die Berlin-Zulagen einschließen, sind steuerrechtIich anzuerkennen, wenn sie vom Arbeitgeber eindeutig nachgewiesen werden und die Vorschriften über den Lohnsteuerabzug und die des BerIinFG beachtet wurden.«

Normenkette:

BerlinFGBerlinFG (i.d.F. vom 29. Oktober 1970, i.d.F. des Einführungsgesetzes zum EStRGEStRG vom 21. Dezember 1974) §§ 28, 29;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) betrieb in Berlin (West) in den Jahren 1974 bis 1977 mehrere Einzelhandelsgeschäfte und beschäftigte dort zahlreiche Aushilfskräfte, die ihr keine Lohnsteuerkarten vorgelegt hatten. Sie hat nach ihrem Vorbringen mit den Aushilfskräften Nettolohnvereinbarungen in dem Sinne geschlossen, daß ihnen ein bestimmter Nettobetrag als Stundenlohn ausbezahlt wird, der die darauf entfallene Berlin- Zulage mitenthalten soll. Die "Pauschalbesteuerungsbelege" enthielten u.a. folgende Angaben:

"Stundenlohn (brutto für netto) z.B. 6,- DM

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(einschl. Berlinzulage = BZ)

24 Stunden a 6,- DM = 144,- DM

erhalten am

Unterschrift

... .... Enth. BZ: 11,52 DM."