BFH - Urteil vom 17.07.2008
III R 106/07
Normen:
EStG § 32 Abs. 4; EStG § 68 Abs. 1; SGB III § 38 Abs. 2; SGB III § 38 Abs. 3; SGB III § 38 Abs. 4;
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 17.07.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 10 K 10024/05

BFH - Urteil vom 17.07.2008 (III R 106/07) - DRsp Nr. 2009/3012

BFH, Urteil vom 17.07.2008 - Aktenzeichen III R 106/07

DRsp Nr. 2009/3012

Normenkette:

EStG § 32 Abs. 4; EStG § 68 Abs. 1; SGB III § 38 Abs. 2; SGB III § 38 Abs. 3; SGB III § 38 Abs. 4;

Gründe:

I.

Die Beklagte und Revisionsbeklagte (Familienkasse) setzte für den im November 1985 geborenen Sohn (S) der Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ab Dezember 2003 Kindergeld fest. Grundlage war die Bescheinigung der Bundesagentur für Arbeit vom November 2003, nach der sich S am 8. Oktober 2003 zur Beratung angemeldet hatte und noch nicht vermittelter Bewerber um eine betriebliche Ausbildungsstelle war.

Nach Eingang einer weiteren Bescheinigung vom 17. März 2004, nach der S ein noch nicht vermittelter Bewerber um eine berufsvorbereitende Maßnahme war, verfügte die Familienkasse intern die Weiterzahlung des Kindergeldes bis September 2004 und forderte mit Schreiben vom August 2004 von der Klägerin eine neue Bescheinigung der Bundesagentur für Arbeit, dass S weiterhin als Ausbildungsuchender gemeldet sei bzw. neue Informationen über den weiteren Werdegang mit entsprechenden Nachweisen (Kopie des Ausbildungsvertrags, Ausbildungsbescheinigung usw.).