BFH - Urteil vom 18.05.2004
VI R 70/98
Normen:
EStG § 3 Nr. 16 § 9 Abs. 1 S. 1, 3 Nr. 4 ;
Fundstellen:
AuA 2004, 35
BB 2004, 1827
BFH/NV 2004, 1337
BFHE 206, 154
BStBl II 2004, 962
DB 2004, 1867
DStR 2004, 1422
Vorinstanzen:
FG München, vom 04.11.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 16 K 3116/92

BFH - Urteil vom 18.05.2004 (VI R 70/98) - DRsp Nr. 2004/12913

BFH, Urteil vom 18.05.2004 - Aktenzeichen VI R 70/98

DRsp Nr. 2004/12913

»Erbringt ein Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung vorübergehend außerhalb der Wohnung und des dauerhaften Mittelpunkts seiner beruflichen Tätigkeit, so begründet er dort auch nach Ablauf von drei Monaten keine (weitere) Arbeitsstätte i.S. des § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG, wenn sich die auswärtige Tätigkeit im Vergleich zur Arbeit an der (bisherigen) regelmäßigen Tätigkeitsstätte als untergeordnet darstellt (insoweit gegen Abschn. 25 Abs. 3 Satz 2 LStR 1984 und 1987, Abschn. 37 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 Satz 3 LStR 1990).«

Normenkette:

EStG § 3 Nr. 16 § 9 Abs. 1 S. 1, 3 Nr. 4 ;

Gründe:

I. Der jetzige Revisionskläger ist Rechtsnachfolger seines verstorbenen Vaters, des Klägers und Revisionsklägers (Kläger). Dieser betrieb in den Jahren 1986 bis 1990 ein Architekturbüro mit Sitz in X, das sich im Wesentlichen mit der Errichtung und der Sanierung von Großobjekten im Umland befasste.