BFH - Urteil vom 19.05.2004
III R 29/03
Normen:
AO (1977) § 39 Abs. 2 Nr. 1 § 163 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; EigZulG § 9 Abs. 2 S. 3 § 15 Abs. 1 S. 2 ;
Fundstellen:
BB 2004, 1670
BFH/NV 2004, 1331
BFHE 206, 253
BStBl II 2005, 77
DB 2004, 1762
DStR 2004, 1287
NZM 2005, 31
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 15.01.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 12 K 245/02

BFH - Urteil vom 19.05.2004 (III R 29/03) - DRsp Nr. 2004/11967

BFH, Urteil vom 19.05.2004 - Aktenzeichen III R 29/03

DRsp Nr. 2004/11967

»1. Auch wenn der Miteigentümer eines Zwei- oder Mehrfamilienhauses mit Einverständnis der übrigen Miteigentümer eine Wohnung allein bewohnt, steht ihm der Fördergrundbetrag nur entsprechend seinem Miteigentumsanteil zu. 2. Die Anweisung in Rz. 66 des BMF-Schreibens vom 10. Februar 1998 (BStBl I 1998, 190), nach welcher der Miteigentümer eines Zwei- oder Mehrfamilienhauses, der eine Wohnung allein zu eigenen Wohnzwecken nutzt, den Fördergrundbetrag in Anspruch nehmen kann, soweit der Wert der zu eigenen Wohnzwecken genutzten Wohnung einschließlich des dazugehörenden Grund und Bodens den Wert des Miteigentumsanteils nicht übersteigt, widerspricht § 9 Abs. 2 Satz 3 EigZulG. 3. Die Gewährung der Eigenheimzulage im Wege einer Billigkeitsregelung in gesetzlich nicht vorgesehenen Fällen ist der Verwaltung durch § 15 Abs. 1 Satz 2 EigZulG verwehrt.«

Normenkette:

AO (1977) § 39 Abs. 2 Nr. 1 § 163 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; EigZulG § 9 Abs. 2 S. 3 § 15 Abs. 1 S. 2 ;

Gründe: