BFH - Urteil vom 20.07.2004
VII R 99/00
Normen:
VO (EWG) Nr. 2913/92 (ZK) Art. 37, 91 Abs. 1 lit. a Art. 203 Abs. 1, Abs. 3 Anstrich 4 Art. 204 Abs. 1 Art. 236 Abs. 1 Unterabs. 1 Art. 239 ; VO (EWG) Nr. 2454/93 (ZKDVO) Art. 859, 905 Abs. 1 ;
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 14.09.2000 - Vorinstanzaktenzeichen IV 906/97

BFH - Urteil vom 20.07.2004 (VII R 99/00) - DRsp Nr. 2004/16331

BFH, Urteil vom 20.07.2004 - Aktenzeichen VII R 99/00

DRsp Nr. 2004/16331

»1. In Fällen der Entziehung einer Nichtgemeinschaftsware aus der zollamtlichen Überwachung (hier: Entfernung aus dem Zolllager zur Wiederausfuhr ohne unmittelbare Überführung in das externe Versandverfahren) entsteht die Einfuhrzollschuld ohne die Möglichkeit einer Heilung (Anschluss an das EuGH-Urteil vom 12. Februar 2004 Rs C-337/01). 2. Die zur Entscheidung über einen Erstattungsantrag berufenen Zollbehörden und Gerichte sind von Amts wegen verpflichtet, den Antrag unabhängig von dem geltend gemachten Rechtsgrund umfassend auf alle Erstattungsgründe hin zu überprüfen, die nach dem Vorbringen des Antragstellers einschlägig sein könnten, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen für die Anwendung dieser Bestimmungen, insbesondere die Fristen für die Antragstellung, erfüllt sind.«

Normenkette:

VO (EWG) Nr. 2913/92 (ZK) Art. 37, 91 Abs. 1 lit. a Art. 203 Abs. 1, Abs. 3 Anstrich 4 Art. 204 Abs. 1 Art. 236 Abs. 1 Unterabs. 1 Art. 239 ; VO (EWG) Nr. 2454/93 (ZKDVO) Art. 859, 905 Abs. 1 ;

Gründe: