BFH - Urteil vom 21.02.2008
III R 105/06
Vorinstanzen:
FG Saarland, vom 16.11.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 372/01

BFH - Urteil vom 21.02.2008 (III R 105/06) - DRsp Nr. 2008/11376

BFH, Urteil vom 21.02.2008 - Aktenzeichen III R 105/06

DRsp Nr. 2008/11376

Gründe:

I. Der 1939 geborene Kläger und Revisionskläger (Kläger) ist infolge einer 1994 erlittenen ungeklärten Erkrankung schwer behindert und gehunfähig (Grad der Behinderung 100); bei ihm wurden die Merkzeichen aG (Außergewöhnliche Gehbehinderung), B (Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel) und H (Hilflos) festgestellt. Wegen seiner Körpergröße (1,94 m, 90 kg) benötigte er einen besonderen Rollstuhl. Um diesen transportieren zu können, leasten die Kläger im Juni 1996 einen gebrauchten VW-Bus (Kilometerstand 26 500), den sie nach Ablauf der Leasingdauer im Juni 1999 für 32 068,20 DM erwarben. Das Fahrzeug war vom Leasinggeber für ca. 20 000 DM mit einer im Kfz-Schein eingetragenen speziellen seitlichen Hubvorrichtung ausgestattet worden.

Vom 28. Juni 1996 bis zum 6. Oktober 2005 wurden mit dem Fahrzeug lediglich 13 139 km zurückgelegt, davon 4 218 km in der Zeit vom 28. Juni 1996 bis zum 19. Januar 1998, 969 km zwischen dem 19. Januar 1998 und dem 29. November 1999 und 3 133 km vom 29. November 1999 bis zum 21. November 2003.