BMF - Schreiben vom 04.06.2003
IV A 2 - S 2836 - 2/03
Fundstellen:
BStBl 2003 I 366

BMF - Schreiben vom 04.06.2003 (IV A 2 - S 2836 - 2/03) - DRsp Nr. 2008/83292

BMF, Schreiben vom 04.06.2003 - Aktenzeichen IV A 2 - S 2836 - 2/03

DRsp Nr. 2008/83292

§§ 27,28 KStG Steuerliches Einlagekonto (Anwendung der §§ 27 und 28 KStG 2002KStG 2002 = KStG n.F.KStG 1999 = KStG a.F.

Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt für die Anwendung der §§ 27 und 28 KStG 2002Zur Anwendung des § 29 KStG vgl. gesondert ergehendes BMF-Schreiben zu den Änderungen des Umwandlungssteuerrechts. Folgendes:

A. Steuerliches Einlagekonto (§ 27 KStG)

I. Allgemeines

Wie im bisherigen Recht führt die Rückgewähr von nicht in das Nennkapital geleisteten Einlagen grundsätzlich nicht zu steuerpflichtigen Beteiligungserträgen der Anteilseigner. Um dies zu gewährleisten, bestimmt § 27 KStG, dass diese Einlagen außerhalb der Steuerbilanz auf einem besonderen Konto erfasst werden.

II. Persönlicher Anwendungsbereich

Ein Einlagekonto haben unter der Voraussetzung der unbeschränkten Körperschaftsteuerpflicht zu führen:

  1. a)

    Kapitalgesellschaften (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 KStG);

  2. b)

    Sonstige Körperschaften, die Leistungen i.S. des § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG gewähren können;

  3. c)

    Körperschaften und Personenvereinigungen, die Leistungen i.S. des § 20 Abs. 1 Nr. 9 bzw. 10 EStG gewähren können.